Kennzeichnungen von Netzteilen

Netzteile sind Baugruppen oder eigenständige Geräte für die Stromversorgung. Das Netzteil wird zur Stromversorgung aller Geräte benötigt, die eine vom Stromnetz abweichende Spannung benötigen. Netzteile wandeln die Spannung des Stromnetzes in das vom Gerät benötigte Spannungsniveau um. Im Haushalt werden Netzteile meist als Steckernetzteile für das Mobiltelefon und andere Geräte eingesetzt. Neben Steckernetzteilen werden in vielen Haushalten auch Festspannungsnetzteile für Notebooks verwendet.

Handelsübliche Netzteile sind mehrfach gekennzeichnet. Zu den Kennzeichnungen von Netzteilen gehört die Angabe nach der Elektronikschrottverordnung: Netzteile dürfen nicht in der Mülltonne entsorgt werden. Aus diesem Grund ist das Mülltonnen-Symbol auch durchgestrichen. Weiterhin ist auf Netzteilen ein Doppelquadrat für die Schutzisolation vermerkt. Das Symbol eines Hauses steht für den ausschließlichen Einsatz des Netzteiles im Innenbereich. Zu den Kennzeichnungen von Netzteilen zählt auch das CE-Symbol – eine Pflichtkennzeichnung für europäische Sicherheitsrichtlinien. Auf dem Netzteil ist auch das Symbol für die Schutztrennung zwischen Netz- und Ausgangsspannung verzeichnet.

Netzteile sind mit folgenden ergänzenden Kennzeichnungen ausgezeichnet: Stabilisiert für eine Ausgangsspannung mit Nennwert bei Leerlauf, Volt Kennzeichnung der Ausgangsspannung und Volt AC Kennzeichnung für Wechselspannungsausgänge sowie Angaben zur Polarität.

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Festspannungsnetzteile

Das Festspannungsnetzteil ist ein Bautyp von Netzzeilen. Im Gegensatz zu Steckernetzteilen handelt es sich bei einem Festspannungsnetzteil aber um ein eigenständiges Gerät. Festspannungsnetzteile sind für mittlere Leistungsbereiche ausgelegt, die zwischen zehn bis 200 Watt betragen.

Handelsübliche Festspannungsnetzteile sind mit verschiedenen Ausgangsspannungen erhältlich. Sie sind auf Gleich- oder Wechselspannungen ausgelegt. Festspannungsnetzteile sind kleine, externe Einheiten, die meist mit dem Stromnetz und auf der anderen Seite mit dem zu versorgenden Gerät verbunden sind. Im Haushalt ist das Festspannungsnetzteil meist als Netzteil für Notebooks oder auch Drucker anzutreffen.

Für die Verwendung von Festspannungsnetzteilen spricht in erster Linie ihre standardisierte Bauweise. Die Netzteile können von den Hersteller beispielsweise als Zubehör für Notebooks von spezialisierten Herstellern zugekauft und an den Kunden ausgeliefert werden. Somit fallen keine Kosten für etwaige Eigenentwicklungen an. Aufgrund ihrer standardisierten Bauweise sind externe Festspannungsnetzteile vergleichbar preisgünstig in der Herstellung – diese Ersparnis wird mit attraktiven Ladenpreisen letztendlich auch an die Käufer weiter gegeben.

Festspannungsnetzteile werden vor ihrer Zulassung geprüft. Die Netzteile sind häufig für mehrere Geräte nutzbar. Auch der Zulassungsprozess von Geräten, die an das Netzteil angeschlossen sind, wird mit externen Festspannungsnetzteilen günstiger und weniger zeitaufwendig als bei integrierten Netzteilen. Wer in andere Länder mit abweichender Netzspannung reist, muss sein Festspannungsnetzteil durch ein Modell ersetzen, das auf diesen Spannungsbereich ausgelegt ist.

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Hintergrundwissen Memory-Effekt

Als Memory-Effekt wird die Verringerung der Kapazität von Akkus während der Nutzungsdauer bezeichnet. Dieser Effekt betraf Akkus und Batterien aus Nickel und Cadmium. Heute sind moderne Nickel-Cadmium-Akkus aber nicht mehr von Memory-Effekten betroffen. Auch diese modernen Akkus verlieren mit der Zeit an Kapazität, die jedoch aus Gründen wie Alterung und Erhitzung auftritt. Auch die Tiefentladung, also die Nutzung eines Akkus bis zur völligen Stromentnahme, kann zu einer Kapazitätenverringerung von Akkus führen und sollte daher vermieden werden.

Der Memory-Effekt äußert sich immer mit einem Abfall der Spannung. Der Akku hat sich den benötigten Energiebedarf anscheinend mit der Zeit gemerkt und stellt nur die durchschnittlich verbrauchte Energiemenge anstelle seiner vollständigen Kapazitäten zur Verfügung. Damit sinkt die Kapazität des Akkus dauerhaft. Der Memory-Effekt wurde in den 60er Jahren entdeckt und ist vermutlich auf folgende zwei Ursachen zurück zu führen: Kristallbildung und Umkristallisation.

Eine Kristallbildung ist beim dritten Aufladen von Nickel-Cadmium-Akkus zu beobachten. Wird der Akku nun zukünftig nicht vollständig aufgeladen, bilden sich weitere, größere Kristalle. Die Spannung bricht ein. Weiterhin kann eine Umkristallisation für den Kapazitätsverlust oder Memory-Effekt verantwortlich sein. Dies betrifft allerdings nur veraltete Ladetechniken, die den tatsächlichen Füllstand der Batterie außer acht lassen. Beim Aufladen des Akkus kann es somit zu einer Überladung kommen. Die Kapazität lässt dann wiederum dauerhaft nach.

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Einsatzgebiete von Reihenklemmen

Klemmen kommen in der Elektrotechnik als Verbindungsglied für Drähte oder Leitungen zum Einsatz. Wenn die Klemme befestigt ist, wird ein dauerhafter und sicherer Kontakt zwischen zwei Leitungen hergestellt. Die meisten Klemmen werden mit Schrauben oder Federn fixiert. Zu den bekanntesten Klemmen-Typen gehören Erdklemmen (PE-Klemmen) für Schutzleiter, Print- und PCB-Klemmen für Leiterplatten und Reihenklemmen für den Einsatz auf Tragschienen. Zu diesen Tragschienen, die aus Metall besteht und zur Befestigung von Relais oder eben Reihenklemmen dient, gehört die Hutschiene.

Reihenklemmen müssen verschiedenen Normen entsprechen. Sie sind mit Schraubanschluss, Federkraftanschluss und mit Schnellanschlusstechnik für die zügige Montage erhältlich. Die Schnellanschlusstechnik spart im Schnitt über die Hälfte der Zeit, die ansonsten für die Montage der Reihenklemmen notwendig ist.

In der Praxis kommen Reihenklemmen meist für die Befestigung von Betriebsmitteln auf einer Hutschiene zum Einsatz. Die Hutschiene besteht aus Metall und zeichnet sich durch eine U-Form aus. Dank dieser Ausformung können die Einbaugeräte auf der Tragschiene mithilfe des Klemmmechanismus befestigt werden. Hutschienen und Reihenklemmen sind in Verteilekästen, Schaltschränken oder auch in Anschlusskästen zu finden. Die Hutschienenmontage ist preisgünstig – mit modernen Reihenklemmen wie der Schnellanschlusstechnik kann die Montagezeit nochmals verkürzt werden. Damit ist ein schneller und vor allem kostengünstiger Austausch von elektrischen Betriebsmitteln wie Relais oder Zeitschaltuhren in Verteilerkästen möglich.

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