Wann muss ein PC-Netzteil getauscht werden?

In jedem Rechner ist ein Netzteil verbaut. Die als Schaltnetzteile konzipierten PC-Netzteile versorgen den Rechner mit Strom und kühlen das Gehäuse. Die Netzteile weisen eine sogenannte Nennleistung auf, die über die maximale Stromabgabe des Netzteils Auskunft gibt. Heute liegt die Nennleistung von handelsüblichen PC-Netzteilen meist zwischen 300 und 600 Watt. Der Wirkungsgrad eines Netzteils gibt hingegen die tatsächliche Effektivität an und liegt bei guten Netzteilen weit über 80 Prozent (80 Plus). Moderne Netzteile entsprechen dem ATX-Format und verfügen damit über einheitliche Anschlüsse. Netzteile in PCs sollen möglichst geräuscharm arbeiten.

Ein Austausch des Netzteils ist nur in wenigen Fällen erforderlich. Netzteile müssen natürlich getauscht werden, wenn sie defekt sind. Häufig werden Netzteile auch gegen ein anderes Netzteil mit höherer Leistung ausgetauscht. Besonders leistungsstarke Netzteile sind besonders bei Gamern und für spezielle Programmanforderungen wie professionelle Grafiken beliebt. Für normale Anwendungen sind die verbauten Netzteile mit durchschnittlicher Leistung jedoch in der Regel ausreichend. PC-Netzteile sind im Fachhandel heute vergleichbar günstig in allen Leistungsklassen erhältlich und können auch selbst getauscht werden.

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Thema Netzteile: Wofür steht 80 Plus?

Auf vielen PC-Netzteilen befindet sich ein 80 Plus-Hinweis. Es gibt verschiedene 80 Plus-Zertifikate wie Gold und Silber. Zu den Netzteilen mit dem höchsten Wirkungsgrad zählen 80 Plus-Netzteile mit Platin-Label.

80 Plus ist eine Initiative zur Förderung von effektiven Computernetzteilen aus Nordamerika. 80 Plus steht für einen Wirkungsgrad von mindestens 80 Prozent. Dementsprechend müssen Netzteile für ein 80 Plus-Zertifikat einen hohen Wirkungsgrad aufweisen. Je höher das Zertifikat, desto höher ist auch der Wirkungsgrad des Netzteils. Bei Platin liegt der Lastpunkt bei 100 Prozent bei 89 Prozent.

Die Idee zur Kennzeichnung von Netzteilen nach dem 80 Plus-Standard wurde erstmals im Jahr 2004 vorgestellt. Das erste PC-Netzteil mit diesem Label kam dann 2005 auf den Markt. Große PC-Hersteller wie Dell und HP zertifizieren ihre Netzteile seit 2006 nach dem 80 Plus-Standard. Heute gibt es insgesamt mehr als 550 effektive Netzteile verschiedener Hersteller, die nach einem der 80 Plus-Labels zertifiziert sind. Dabei erfüllen rund 200 Netzteile für PCs die unteren 80 Plus-Standards wie Bronze und 150 Gold und Silber. Die Zahl der Platin-Netzteile mit 80 Plus-Zertifikat beläuft sich auf rund 40 Modelle.

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Elektronik-Wissen: Spannungsregler

In Zusammenhang mit Netzteilen wird auch häufig der Begriff „Spannungsregler“ genannt.  Als Spannungsregler werden elektronische Bauteile bezeichnet, die zur Stabilisierung von elektrischen Spannungen eingesetzt werden. Dabei können Gleich- und Wechselspannungen mithilfe eines Spannungsreglers auf einem konstanten Niveau gehalten werden.

Elektrische Verbraucher sind auf eine stabile Spannung angewiesen. Auch Schaltungen benötigen eine vom Netz unabhängige und konstante Spannung. Aus diesem Grund verwendet man Spannungsregler wie Linearregler und Schaltregler für Gleichspannung. Zu den linearen Reglern zählen Längsregler, Querregler und eine Kombination beider Regler-Modelle. Lineare Regler können für die parallele Stabilisierung und Serienstabilisierung verwendet werden.

Einen unabhängigen Typ von Spannungsreglern stellen Schaltregler dar. Ihre Funktionsweise unterscheidet sich von den Linearreglern dadurch, dass die eingehende Spannung periodisch geschalten und zu einem Speicher abgegeben wird. Am Aushang liegt beim Schaltregler dann eine konstante Durchschnittsspannung an. Der Schaltregler ist effektiver als ein Linearregler, aber dafür auch komplexer aufgebaut.

Zur Stabilisierung von Wechselspannungen kommen hingegen Stelltransformatoren und magnetische Spannungskonstanthalter zum Einsatz. Stelltransformatoren bieten eine vergleichbar geringe Verlustleistung, arbeiten im Betrieb aber auch sehr langsam. Die magnetischen Spannungskonstanthalter haben sich besonders für Geräte mit Röhrentechnik etabliert.

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Netzteile-Übersicht

Netzteile kennt jedermann aus dem Haushalt. Zu den bekanntesten Netzteilen zählt das Steckernetzteil von Mobilfunktelefonen oder vergleichbaren Geräten. Bei einem Steckernetzteil sind Netzteil und Stecker eine bauliche Einheit. Bei den heute handelsüblichen Steckernetzteilen handelt es sich meist um Schaltnetzteile, die einen besonders hohen Wirkungsgrad aufweisen. Das Netzteil kann alternativ auch als Trafonetzteil konzipiert sein – diese Bauweise auf Basis eines Transformators wird heute aber nur noch für spezielle Anwendungsgebiete eingesetzt. Grund: Trafonetzteile erreichen nur einen Wirkungsgrad von maximal 50 Prozent. Bei einem Schaltnetzteil liegt der Wirkungsgrad hingegen bei meist 90 Prozent und mehr.

Netzteile wandeln für Baugruppen oder ganze Geräte den benötigten Strom um. Viele Geräte wie Mobiltelefone benötigen eine andere Spannung als die, die aus der Steckdose kommt. In diesem Fall muss immer ein Netzteil zwischen Stromnetz und Gerät geschaltet werden, das die Spannung auf das benötigte Niveau reguliert. Bei einem Steckernetzteil für ein Telefon findet diese Umwandlung beispielsweise gleich im Netzteil statt, das mit dem Stecker eine Einheit bildet. Netzteile eignen sich grundsätzlich für verschiedene Ausgangsspannungen – diese können fest eingestellt oder variabel sein. Häufig sind Netzteile auch als eigenständige Geräte ausgeführt: Zu den bekanntesten Modellen gehören Netzteile für Drucker und Notebooks.

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