Eine Konstantstromquelle versorgt einen Stromkreis unabhängig vom elektrischen Widerstand konstant mit Strom. Dieser Strom wird auch als eingeprägter Strom bezeichnet. Konstantstromquellen werden als Wechselstromquelle und Gleichstromquelle umgesetzt. Die meisten Konstantstromquellen sind als Gleichstromquelle konzipiert, die elektronische Schaltungen darstellen.
Konstantstromquellen können mit einem Bipolartransistor realisiert werden. Auch eine Umsetzung als Zweipol über einen Feldeffekttransistor ist möglich. Dieser besteht aus einem selbstleitenden Transistor und einem Widerstand. Diese Konstantstromquelle ist bereits als fertiges Bauteil im Fachhandel erhältlich. Eine Konstantstromquelle kann auch mithilfe eines Operationsverstärkers umgesetzt werden.
Konstantstromquellen als integrierte Schaltung sind zweipolig und auf verschiedene Ströme im Bereich Milliampere ausgelegt. Längsregler-Schaltkreise können ebenfalls auf eine Konstantstromquelle ausgelegt werden. PTAT-Stromquellen liefern den Strom, der sich proportional zur Temperatur ändert.
Die Konstantstromquelle wird immer dann benötigt, wenn der Strom konstant fließen muss – auch bei einer Spannungsänderung. Da sich Widerstände hierzu nicht eignen, wird die Konstantstromquelle in einer der möglichen Bauweisen umgesetzt. Der Strom wird in einer Konstantstromquelle mithilfe einer Last konstant gehalten, wobei Spannungsänderungen ausgeglichen werden. Die verschiedenen Bauweisen für Konstantstromquellen unterscheiden sich anhand ihrer Betriebsspannung und der Präzision. Die Schaltungen reichen von einfachen Modellen wie J-FET bis zu komplex aufgebauten Konstantstromquellen mit Schaltregler oder Linerarregler.